Eiablage 2019 |
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Meldedatum |
Uhrzeit |
Ei-Nr.: |
Melder |
Info |
13.03.2019 |
00:32 |
1 |
Brigitte Habich |
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15.03.2019 |
01:15 |
2 |
Siegfried Bögendörfer aus Freiberg bei Ebensfeld |
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17.03.2019 |
00:18 |
3 |
Hansi Klotz aus Hamburg |
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19.03.2019 |
05:50 |
4 |
Julia Manetsberger aus Niederbayern Nicole Störger aus Baiersdorf |
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21.03.2019 |
06:04 |
5 |
Albin Kohlmann Irmgard Hagen aus Stuttgart |
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Hinweis: Nach Vorlage der gespeicherten Webcambilder werden wir die genauen Eiablagetermine überprüfen und gegebenenfalls Korrekturen in der Eiablagetabelle vornehmen. |
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Schlupftermine der Jungstörche 2019 |
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Meldedatum |
Uhrzeit |
Schlupf-Nr.: |
Melder |
Info |
16.04.2019 |
23:13 |
1 |
Erdmuthe Mikulaschek aus Erlangen |
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17.04.2019 |
07:12 |
2 |
Conny Traenkner |
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17.04.2019 |
11:04 |
3 |
Birgit Eggers |
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19.04.2019 |
14:30 |
4 |
Carola Matyschak aus Neuenrade |
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20.04.2019 |
08:54 |
5 |
Marie Hanstein aus Wuppertal |
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Hinweis: Nach Vorlage der gespeicherten Webcambilder werden wir die genauen Schlupftermine überprüfen und gegebenenfalls Korrekturen in der Schlupftabelle vornehmen. |
06.05.2019
Aus bisher ungeklärten Gründen hat nur einer der fünf Jungstörche überlebt. Was genau geschehen ist können wir erst nach Sichtung des gespeicherten Bildmaterials bewerten und werden danach über unsere Erkenntnisse berichten.
16.05.2019
Todesursache der 4 Jungstörche auf dem Alten Rathaus in Höchstadt April/Mai 2019
Um bestimmte Ereignisse während der Brutsaison untersuchen und beurteilen zu können, speichern wir die Webcam-Bilder vom Alten Rathaus im Sekundentakt. Pro Tag kommen somit 86400 Bilder zusammen. Wegen der z.Z. schlechten Bildqualität mit wenig Kontrast ist es schwierig die Jungstörche zu erkennen. Erst im Kontext von mehreren Bildern zwischen denen man vor und zurückschalten kann, ist es anhand von Änderungen in den Bildern möglich auf die Anzahl von aktiven und inaktiven Jungstörchen zu schließen. Mitunter werden die Jungstörche auch von den Altstörchen im Bild verdeckt oder auch Kamera- und Übertragungstechnik fallen kurzzeitig aus.
Wir haben anhand des gespeicherten Bildmaterials versucht die Umstände und die Ursachen für den Tod der 4 Jungstörche auf dem Alten Rathaus in Höchstadt während der Brutsaison 2019 zu klären.
Wegen der sehr großen Anzahl von gespeicherten Bildern ist es daher sehr zeitaufwändig die Ereignisse vom Zeitpunkt mit 5 geschlüpften Jungstörchen am 20.04.2019 bis zu dem Zeitpunkt mit nur noch einem lebenden Jungstorch am 05.05.2019 im gespeicherten Bildmaterial zu sichten und zu bewerten. Für eine lückenlose Sichtung fehlte uns bisher die Zeit. Wir haben uns daher auf markante Zeiten beschränkt und folgendes feststellen können:
30.04.2019 07:41
Mindestens 4 Jungstörche leben noch.
30.04.2019 21:08
Wir können nur noch 3 aktive Jungstörche erkennen.
01.05.2019 07:34
Es sind nur noch 2 Jungstörche aktiv und ein dritter lag über mehrere Stunden
wie leblos im Horst, lediglich der Schnabel wurde im Sekundentakt geöffnet und
geschlossen. Auf den Bildern sah das so aus, als wenn er „nach Luft schnappen“
würde, was auf eine Atemwegsinfektion hinweisen könnte.
02.05.2019 07:10
Zwei Jungstörche sind aktiv, der am Vortag noch „nach Luft schnappende“
Jungstorch liegt leblos im Horst.
03.05.2019 07:06
Zwei bewegungslose Jungstörche liegen im Horst und nur noch einer ist aktiv.
05.05.2019 12:00
Von den zwei leblosen ist nur noch einer zusammen mit dem einzigen Überlebenden
zu sehen.
Aus unseren Beobachtungen der letzten 40 Jahre wissen wir was mit den toten Jungstörchen geschieht. Hier gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
1. Die verendeten Jungstörche werden von den Brutstörchen gefressen
2. oder vom Horst abgeworfen
3. oder sie verbleiben im Horst und werden sukzessive mit Nistmaterial überbaut.
Bezüglich der Todesursache haben wir bisher keine „feindlichen Attacken“, weder vom Brutpaar unterhalb von Anna und Gerome noch von anderen Störchen oder anderen Vögeln feststellen können.
Bei der Durchsicht der Bilder haben wir keine Staunässe im Horst feststellen können, was auch die unauffällige Färbung der inaktiven Jungstörche zeigt. Bei Unterkühlungsopfern durch Staunässe gibt es hier deutliche Unterschiede in der Gefiederfärbung. Das Daunen- bzw. Federkleid der durch Unterkühlung sterbenden Jungstörche ist deutlich dunkler gefärbt als das der lebenden.
Aus all diesen Erkenntnissen schließen wir, dass die vermutliche Todesursache in einer Erkrankung z.B. der Atemwege durch Aspergillose oder durch andere Infektionen mit schneller Todesfolge innerhalb von kurzer Zeit zu finden ist. Vor Jahren haben wir ähnliche Fälle beobachten können. Die nasskalte Witterung Ende April /Anfang Mai hat sicher auch einen wesentlichen Beitrag zur Todesursache geliefert.
Da wir die verendeten Jungstörche mit Rücksicht auf den überlebenden Jungstorch und das benachbarte Brutpaar unterhalb von Anna und Gerome nicht bergen konnten, ist eine pathologische Untersuchung zur Klärung der Todesursache leider nicht möglich.
Wir hoffen nun, dass der überlebende Jungstorch weiterhin so wächst und gedeiht wie bisher und wenn alles gut geht, er Ende Juni ausfliegen kann.
Da nur eine von z.Z. 10 Storchenbruten in Höchstadt mit einer Kamera beobachtet werden kann, können wir den Bruterfolg der anderen 9 Brutpaare erst beurteilen, wenn die Jungstörche vom Boden aus zu sehen sind. Wir werden dann zeitnah berichten.
Am 03.06.2019 hat unsere Storchenkamera nach über 10 Jahren im Dauereinsatz
ihren Dienst eingestellt. Wir können daher leider keine aktuellen Bilder zur
Verfügung stellen und bitten um Verständnis. Nach dem Ausfliegen des
Jungstorches werden wir dann so bald wie möglich eine neue Kamera
installieren.
04.06.2019
Ausfall der Storchenkamera
Am 03.06.2019 hat unsere Storchenkamera nach über 10 Jahren im Dauereinsatz ihren Dienst eingestellt. Wir können daher leider keine aktuellen Bilder zur Verfügung stellen und bitten um Verständnis. Nach dem Ausfliegen des Jungstorches werden wir dann so bald wie möglich eine neue Kamera installieren.
06.06.2019
Störung der Storchenkamera
Offensichtlich waren die hohen Temperaturen der letzten Tage mit über 30°C die Ursache für den Kameraausfall vom 03. bis 06.06.2019. Die Bildqualität bleibt nach wie vor schlecht.
22.06.2019
Tödlicher Absturz eines Brutstorches in der Steinwegstraße in Höchstadt
Der von der Polizei Höchstadt am 19.06.2019 gemeldete tödlich abgestürzte Altstorch in der Steinwegstraße in Höchstadt war vermutlich einer der Brutstörche von der Alten Mälzerei in Höchstadt. Die drei Jungstörche auf diesem Horst sind kurz vor dem Ausfliegen. Sie werden noch vom zweiten Brutstorch mit Futter und Wasser versorgt und brauchen daher kurz vor dem Ausfliegen keine zusätzliche Versorgung. Dieser Storchenhorst kann jetzt nicht mehr von der Feuerwehrdrehleiter angefahren werden, da man mit Panikstarts bei den Jungvögeln rechnen muss, die zu schweren Verletzungen führen können.
05.07.2019
Störung der Storchenkamera
Offensichtlich sind die hohen Temperaturen der letzten Tage mit über 30°C wieder die Ursache für den Kameraausfall vom 03.07.2019.
12.10.2019
Bruterfolg und Ausflugquoten der Höchstadter Storchenhorste
Der einzige überlebende Jungstorch vom Alten Rathaus in Höchstadt ist bereits
Ende Juni 2019 ausgeflogen und zusammen mit den restlichen Jungstörche aus den noch 8 verbliebenen Höchstadter Storchenhorsten schon auf dem Vogelzug in die südlichen Überwinterungsgebiete.
Ein Höchstadter Storchenhorst war abgestürzt, ein weiterer hatte keinen Bruterfolg.
Wie in jedem Jahr gab es auch in 2019 zahlreiche missglückte Landungen bei den ersten Flugversuchen bzw. den ersten Landungen der Jungstörche, die zum Glück alle glimpflich verliefen. Nach einer Erholungszeit mit Futter und Wasser von ein bis zwei Tagen in unserer Obhut konnten die "Bruchpiloten" wieder freigelassen werden.
Zwei Altstörche sind bei Kämpfen mit Angreifern abgestürzt und tödlich
verunglückt. Einer dieser beiden war der Brutstorch von der Alten Mälzerei in
Höchstadt, er ist aus unerklärlichen Gründen gegen einen Dachfirst geflogen,
wobei zwei Ziegel zu Bruch gingen. Diese harte Kollision hat der Storch nicht
überlebt und ist mit schweren inneren Verletzungen unmittelbar nach der
Kollision mit nachfolgendem Absturz gestorben. Die Jungstörche seiner Brut waren kurz vor dem Ausfliegen und wurden vom noch verbliebenen Brutstorch versorgt.
In der Brutsaison 2019 sind in der 8 Höchstadter Storchenhorsten insgesamt 21 Jungstörchen ausgeflogenen. Über diesen Bruterfolg freuen wir uns sehr.
12.10.2019
Info zur Kameraerneuerung
Unsere Storchen-Webcam ist defekt und liefert seit Juli 2019 nur noch ein
weißes Bild. Da eine Reparatur der veralteten Technik nicht mehr
wirtschaftlich sinnvoll und mangels Ersatzteilen vermutlich gar nicht mehr
möglich ist, ist eine Erneuerung der Technik auf aktuellen Stand mit schnellem
Internetanschluss mittels Glasfaserkabel geplant.
Neben der Klärung wie die neue Kamera und der Internetanschluss finanziert
werden können, müssen auch der Datenschutz und die unterschiedlichen
Vorstellungen der Hauptbeteiligten für den Webcam-Betrieb und den
Internetauftritt abgestimmt werden, was sich bisher als nicht so einfach
erwiesen hat. Aus unseren privaten Mitteln oder denen unseres Vereins der Natur- & Umwelthilfe e.V. alleine kann die Erneuerung der Technik und der weitere Betrieb unserer Storchenseite https://storchennest-hoechstadt.de nicht finanziert werden. Hierzu müssen Sponsoren wie die Stadt Höchstadt und die Sparkasse Höchstadt (jetzt Sparkasse Erlangen) eingebunden werden.
Nach derzeitiger Planung soll die Kameraerneuerung und der hierzu erforderliche neue Internetanschluss im Herbst 2019 erfolgen. Wir hoffen, dass es zu keinen Verzögerungen bei den notwendigen Erdarbeiten für die Verlegung des neuen Internetanschlusses kommt. Die Beauftragung diesbezüglich erfolgt durch die Stadt Höchstadt. Sollten die Erdarbeiten aus finanziellen oder organisatorischen Gründen nicht mehr im Herbst 2019 durchgeführt werden können, müssten wir auf eine teure Funkübertragung ausweichen, da die Arbeiten am Storchenhorst nur außerhalb der Brutsaison durchgeführt werden können.
Einen Termin für die Inbetriebnahme der neuen Kamera können wir leider nicht
nennen, da es bezüglich der Kooperation zwischen der Stadt Höchstadt und der
Sparkasse Erlangen noch keine endgültige Vereinbarung gibt und sich der Initiator von https://storchennest-hoechstadt.de
aus beruflichem und privatem Zeitmangel im letzten Vierteljahr leider nicht stärker einbringen konnte.
Auf die neue Technik sollen wir direkt zugreifen und somit auch eventuell auftretende Probleme schneller lösen können, was zur Minimierung der Ausfallzeiten beiträgt.